Exterieur

Wohlfühloasen für jede Jahreszeit

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Gibt es schönere Momente, als frühmorgens mit einer Tasse Kaffee oder Tee draussen zu sitzen und den beginnenden Tag zu geniessen? Wer eine Terrasse oder einen Balkon hat, kann sich glücklich schätzen. Das kleine Vergnügen kostet nichts, kann jedoch den Alltag bereichern. Noch besser ist ein Wintergarten, mit dem man die klimatisch angenehmeren Jahreszeiten gewissermassen verlängern kann.

Je nach der Grösse von Balkon oder Terrasse kann man dort einen Essplatz einrichten oder auch Liegen aufstellen, auf denen man ein Sonnenbad nehmen kann. Wenn es nicht mehr so gemütlich ist, im Freien zu sitzen, man aber trotzdem Kontakt mit der Natur möchte, dann kann man sich mit einem Wintergarten diesen Wunsch erfüllen.

Ursprünglich frei stehende Konstruktionen, sind Wintergärten heutzutage meist als Anbauten an Wohnhäuser konzipiert. Angemessene Platzverhältnisse vorausgesetzt, liegt es jedoch auch im Bereich des Möglichen, sich durch die Verglasung des Balkons oder der Loggia einen Wintergarten zuzulegen.

Immergrün in der eigenen vier Wänden

Wintergärten werden häufig als Erweiterung eines bestehenden Hauses angesehen. Eine solche Konstruktion kann von Grund auf neu errichtet werden, wenn sie bereits in der Planung des Gebäudes vorgesehen war. Oftmals werden Wintergärten als Ausgang vom Wohnzimmer zum Hof und Garten oder auf der Veranda als Eingang zum Haus angelegt.

Bei der Gestaltung sollte man daran denken, dass sich der Wintergarten auf natürliche Weise in das Konzept des Hauses und in die umgebende Landschaft einfügt. Die Harmonie des architektonischen Designs sollte erhalten bleiben. Für die Aufzucht von immergrünen Pflanzen sind die richtigen Bedingungen nötig, unter anderem eine konstante Temperatur.

Daher ist es empfehlenswert, den Wintergarten auf der Südseite des Hauses zu errichten. Auf der Ost- oder Westseite des Gebäudes fällt die Wirkung der Sonnenenergie um bis zu 30 Prozent geringer aus. Auf der Nordseite lohnt sich die Schaffung eines Wintergartens fast überhaupt nicht.

  

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Wintergärten müssen nicht teuer sein

Ein Wintergarten muss nicht zwingend zur benötigten Wohnfläche zählen. Deswegen kann man sich mit seiner Errichtung getrost Zeit lassen. So wird das Familienbudget nicht über Gebühr belastet. Auch die Heizkosten lassen sich durch den Bau eines Wintergartens etwas reduzieren. Die transparente Konstruktion heizt sich im Winter dank Sonneneinstrahlung auf und mehr Wärme bleibt im Haus.

Auf dem Markt werden augenblicklich vielfältige Baumaterialien und Technologien sowie eine breite Palette an Gestaltungsmöglichkeiten von Wintergärten angeboten. In jeder Preiskategorie ist für die Wintergartenliebhaber erfahrungsgemäss etwas dabei. Für die Verwirklichung gewisser Ideen muss man folglich nicht zu allzu tief in die Tasche greifen.

Meistens werden leichte Materialien wie PVC oder Aluminium eingesetzt. So muss das Fundament keine starke Belastung tragen. Anstelle eines Glasdaches kann man auch Polycarbonatplatten nutzen, die praktisch und langlebig sind.

Wichtig beim Planen der Terrasse

Wer eine Terrasse plant, sollte sich zu Beginn Gedanken über Standort, Grösse, Material und Ausstattung machen. Hat man die Möglichkeit, beim Hausbau den Standort frei zu bestimmen, sollte man schon eine Vorstellung davon haben, wie man den Platz im Freien später nutzen möchte.

Beim Durchgehen der Terrassenideen beschäftigt man sich oftmals zu wenig mit der Frage, wie viel Platz für Pflanzenkübel, Gartenmöbel, Tisch oder Aussenküche vorgesehen werden muss. Eine kleinflächige oder zwischen zwei Gebäuden eingezwängte Terrasse kann auch Frustration hervorrufen. Nicht zuletzt ist es aus Sicherheitsgründen wichtig, ausreichend Abstand zwischen dem Sitz- oder Essbereich und der Terrassenkante vorzusehen.

  

Sonnig oder schattig?

Auch die Ausrichtung der Terrasse spielt eine wichtige Rolle bei der Standortwahl. Neben Faktoren wie ein schöner Ausblick oder die Lage des Gartens spielt die Himmelsrichtung ebenfalls eine Rolle. Sonnenanbeter gilt der Süden als die beste Option für Terrassen. Hier können sie den Grossteil des Tages die volle Sonne geniessen. Die südliche Ausrichtung kann allerdings im Hochsommer zu grosser Hitze führen, und das bekommt auch gewissen Pflanzen nicht gut. Eine Terrasse in Südlage kann daher meistens nicht ohne eine Beschattung oder einen Sonnenschutz auskommen.

Im Gegensatz zu Südterrassen kann man auf einer westlichen Terrasse die angenehme Nachmittags- oder Abendsonne geniessen. Wenn man gerne im Freien frühstückt, bringt eine Ausrichtung nach Osten die ersten Sonnenstrahlen des Tages. Die Orientierung nach Nordost oder Nordwest sorgt morgens und abends für Sonne, dafür liegt die Terrasse aber tagsüber meist im Schatten. Daher sollte im ersten Schritt sorgfältig die Lichtentwicklung am bevorzugten Platz beobachtet werden.

Auf dem Weg zur perfekten Terrasse

Wer die Terrasse gestalten will, soll sich über eine ausgewogene Mischung aus Möbeln, Pflanzen und Dekoration Gedanken machen. Nur so wird man in der Lage sein, zu jeder Tages- und Nachtzeit angenehme Stunden zu verbringen. Bereits im Frühling, mit den ersten wärmeren Tagen, bietet sich eine gute Gelegenheit, den Bodenbelag zu überprüfen und gegebenenfalls die Terrassenmöbel zu erneuern. Traditionell sieht man auf der Terrasse Liegestühle zum Sonnen, schön geordnete Pflanzkübel oder einen überdachten Essplatz.

Wenn man gerne Freunde zum Grillieren einlädt oder an Sommerabenden mit der Familie im Freien dinieren möchte, dürfen ein Tisch und Stühle nicht fehlen. In letzter Zeit tauchen daneben auch ganze Aussenküchen auf.

Eine Aussenküche erlaubt, das gesamte Kochen von drinnen nach draussen zu verlagern. Wenn mit geruchsintensiven Zutaten gekocht wird, könnte diese Einrichtung eine grosse Erleichterung bringen. Besonders im Sommer ist die Aussenküche eine wunderbare Sache, da sowohl die Zubereitung als auch das Kochen auf der Terrasse erfolgt – genau dort, wo Familie, Bekannte und Freunde zusammensitzen.

Ein sowohl praktisches als auch dekoratives Element stellt die Überdachung dar. Sie bietet Schutz vor Sonneneinstrahlung und Regen, dient aber auch als Sichtschutz und trägt zur ästhetischen Gestaltung von Terrasse und Garten bei.

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Draussen im Wohnzimmer

Zur Grundausstattung von Balkonen und Terrassen gehören Liegen, Stühle und ein Tisch. Dass die Materialien für Terrassenmöbel wetterfest und für den Aussenbereich geeignet sein sollen, versteht sich von selbst. Grosser Beliebtheit bei der Terrasseneinrichtung erfreuen sich Korbmöbel oder Lounge-Möbel, weil sie dank Flechtoptik attraktiv aussehen und robust sind. Holz strahlt Wärme und Natürlichkeit aus und ist als Bodenbelag oder Material für Möbel der Klassiker für Terrassen. Stühle oder Tische aus Kunststoff sind dagegen pflegeleicht, leicht zu bewegen und können notfalls auch ohne Überdachung im Freien überwintern.

Die Verwendung hochwertiger Materialien für den Terrassenbelag sowie ein gewisser Minimalismus zeichnen tendenziell die moderne Terrasse aus. Als Blickfang dienen Designer-Terrassenmöbel, Tische und Stühle. Typisch für die Terrassen im Landhausstil sind hochwachsende Sträucher, eine grosse Auswahl an Pflanzen und Gräsern sowie Landhausmöbel aus Holz. Helle Sitzpolster und Körbe sowie andere Accessoires auf dem Tisch vervollständigen das Gesamtbild.

Bei der Gestaltung skandinavischer Terrassen wird Holz in allen Farbtönen sowohl für die Möbel als auch für den Terrassenbelag eingesetzt. Dafür fällt die Ausstattung mit Pflanzen hier eher minimalistisch aus. Nicht vergessen sollte man helle, gemütliche Polster und Decken. Blockhütten und Holzhäuser, von Steinpflastern oder Holzdielen umgeben, charakterisieren die sogenannten rustikalen Terrassen. Gusseiserne und witterungsbeständige Gartenmöbel aus Metall oder selbst gezimmerte Holzsitzbänke ergänzen das Erscheinungsbild optisch.

Platzsparende Möbel sind Trumpf, wenn man kleine Balkone oder eine kleine Terrasse gestaltet. Hier bieten sich Klappstühle, Gartenstühle zum Stapeln oder ein ausziehbarer Tisch an. Eine weitere Option stellen Stühle und Tabletttische dar. Diese lassen sich bei Bedarf mit nach draussen nehmen und sollten ein Design aufweisen, das mit der Inneneinrichtung vereinbar ist.

Für kühlere Abende sollte man an bequeme Polster für die Sitzmöbel und kuschelige Decken denken. Ein wichtiger Bestandteil der Dekoration ist eine ansprechende Beleuchtung. Wandleuchten, Windlichter in Pflanzkästen, Lampions oder eine Lichterkette als Deko auf Terrasse oder Balkon können vielfach für eine gute Stimmung sorgen und den Aussenbereich in einen schönen und gemütlichen Ort verwandeln.

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