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Wellness-Elemente florieren

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Vor einem halben Jahrhundert in den USA ursprünglich für therapeutische Zwecke entwickelt, stehen Whirlpool-Badewannen heutzutage in vielen privaten Wohnungen. Auch eine Sauna lässt sich selbst in gewöhnlichen Wohnungen einbauen. Ebenfalls beliebt sind Schwimmbecken für drinnen und draussen – gesetzt den Fall, dass genügend Platz vorhanden ist.

Viele Leute träumen von einem eigenen Wellnessbereich. Diese Idee gilt auch heutzutage als Luxus, ist jedoch in zeitgenössischen Häusern keine Rarität mehr. Vor der Anschaffung der einzelnen Anlagen ist es allerdings sinnvoll, sich über die Höhe der Wasser- und Energiekosten zu informieren und auch den Pflegeaufwand zu berücksichtigen.

Zwei Namen für ein und dieselbe Sache

Der grundlegende Unterschied zwischen den Begriffen «Jacuzzi» und «Whirlpool» ist die Tatsache, dass der erste ein Markenname und der zweite ein Gattungsbegriff ist. In Grunde handelt es sich aber um dasselbe: Badewannen, die mit Pumpen und Düsen ausgestattet sind, um einen Whirlpool-Effekt zu erzeugen.

Whirlpools können sowohl im Badezimmer als auch im Garten aufgestellt werden. Es gibt sogar tragbare oder aufblasbare Varianten. In Bezug auf die Form stehen klassische runde oder rechteckige Becken zur Auswahl, aber auch trapezförmige oder elliptische Modelle. Standardausführungen lassen sich problemlos mit zusätzlichen Funktionen nachrüsten.

Ein Whirlpool ist mit einer oder mehreren Düsen ausgestattet. Um das Wasser zum Sprudeln zu bringen, wird kontinuierlich Luft oder sogar reiner Sauerstoff durch die Düsen, auch als Jets bezeichnet, eingeblasen. Eine Zirkulationspumpe in der Wanne saugt das Wasser an, welches dann unter Druck mit Sauerstoff versetzt und über die Düsen wieder an den Whirlpool abgegeben wird. Es gibt auch Whirlpools mit einem Luftsystem, bei dem das Wasser über eine Luftpumpe mit Luft versorgt wird. Wenn die Luft vorgewärmt ist, kühlt das Wasser langsamer ab.

Die Unterhaltskosten hängen von der Art der Isolierung ab. Wenn der Whirlpool vollständig ausgeschäumt ist, sind sie geringer. Jährlich muss man derzeit mit Wartungskosten zwischen 100 und 300 Franken rechnen. Pflegeprodukte werden in der Regel einmal pro Woche dem Wasser hinzugefügt. Der Einsatz eines Ozonators kann den Verbrauch dieser Produkte erheblich reduzieren, da er die Bildung von Keimen verhindert.

  

Charakteristischer Saunageruch

Ein Whirlpool lässt sich gut mit einer Sauna kombinieren. Da Saunen es mittlerweile selbst im Schrankformat gibt, ist dies auch in einer Immobilie mit geringeren Abmessungen möglich. Von grösster Bedeutung in Saunen ist die dampfdichte Isolierung des Raums. Zudem muss eine ausreichende Belüftung gewährleistet sein, entweder durch Fenster oder mechanische Lüftungsanlagen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich Schimmel bildet, da das während des Saunabades entstehende Kondenswasser normalerweise im Raum verbleibt.

Holz als häufigstes Baumaterial für Saunen spielt eine entscheidende Rolle für die Gemütlichkeit und den charakteristischen Geruch. Obwohl neuerdings auch Glas verwendet wird, unterscheiden sich die Eigenschaften beider Werkstoffe erheblich. Holz hat die Fähigkeit, Wärme effizient zu speichern und sie langsamer abzugeben, im Gegensatz zu Glas. Ferner fehlt bei der Verwendung von Glas der vertraute Saunaduft.

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Bei der traditionellen Sauna wird die Luft auf 70 bis 90 Grad aufgeheizt.

Wie lange sollte man in der Sauna verweilen?

Drei Saunagänge pro Sitzung sind völlig ausreichend. Die Ergebnisse zahlreicher wissenschaftlicher Studien zu den Wirkungen der Sauna legen den Schluss nahe, dass es nach dem dritten Saunagang keine weiteren gesundheitlichen Vorteile mehr gibt. Jeder Aufenthalt sollte dabei 15 Minuten nicht überschreiten.

Zwischen den Saunagängen ist es wichtig, darauf zu achten, eine eventuelle Überhitzung des Organismus auszugleichen. Nach einem Fusswärmbad kann man direkt wieder in die Sauna gehen. Wer darauf verzichtet, sollte mindestens zehn Minuten warten und sich in dieser Zeit ausruhen. Dieser schnellere Ausgleich beim Fusswärmbad hängt mit den Blutgefässen zusammen. In der Sauna sind die Arterien stark erweitert, durch das kalte Wasser verengen sie sich. Wenn die Füsse dann in warmes Wasser getaucht werden, tritt von der Fusssohle aus ein Reflex auf und die Gefässe weiten sich innerhalb weniger Minuten.

  

Die Suche nach dem individuell passenden Saunatyp

Sowohl die herkömmliche Sauna als auch die Infrarotsauna haben sich als sicher und wirksam erwiesen. Daher haben die tatsächlichen Vorteile der einen Saunaart gegenüber der anderen möglicherweise mehr mit Praktikabilität, Komfort und persönlichen Vorlieben zu tun.

Bei der traditionellen Sauna wird die Luft von einem elektrischen Ofen oder Holzofen mit Vulkansteinen auf 70 bis 90 Grad aufgeheizt. Die Luftfeuchtigkeit ist niedrig. Wer darauf steht, greift zudem auf wohlriechende Substanzen zurück.

Bei der Infrarotsauna wird der Körper selbst erwärmt, während sich die Temperaturen zwischen 40 und 60 Grad bewegen. Die Luftfeuchtigkeit ist niedriger als in den anderen Saunatypen. So wird das Herz weniger belastet und auch längere Aufenthalte sind möglich. Die Infrarotsauna ist mit Wärmestrahler oder Wärmeplatte ausgestattet. Daher braucht sie im Gegensatz zur traditionellen Sauna nur wenige Minuten zum Aufwärmen.

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