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Eine Sauna lässt sich mittlerweile auch in herkömmlichen Wohnungen einbauen. Ebenfalls beliebt sind Whirlpool-Badewannen, die vor rund 50 Jahren ursprünglich für therapeutische Zwecke entwickelt wurden. Wer von einem eigenen Wellnessbereich träumt, kann ihn weitgehend problemlos in den eigenen vier Wänden einrichten.
Bevor man sich derartige Anlagen anschafft, ist es sinnvoll, sich über die Höhe der Wasser- und Energiekosten ins Bild zu setzen und auch den Pflegeaufwand realistisch einzuschätzen. Eine Tatsache steht fest: Eine regelmässige Nutzung der Sauna wirkt sich ausgesprochen positiv auf das Immunsystem aus.
Ob man traditionellen Saunatypen oder einer Infrarotsauna den Vorzug einräumt, hängt von den persönlichen Vorlieben, der jeweiligen Realisierbarkeit und dem erwünschten Komfort ab. Bei der traditionellen Sauna wird die Luft von einem elektrischen oder Holzofen mit Vulkansteinen auf 70 bis 90 Grad aufgeheizt. Wer mag, greift zudem auf wohlriechende Aufguss-Substanzen zurück.
In der Infrarotsauna wird der Körper selbst erwärmt. Die Lufttemperatur bewegt sich zwischen 40 und 60 Grad. Da die Feuchtigkeit niedriger ist als in den anderen Saunatypen, wird das Herz weniger belastet. Das ermöglicht längere Aufenthalte. Die Infrarotsauna ist mit Wärmestrahler oder Wärmeplatte ausgestattet und wird schneller warm.
Saunen gibt es inzwischen selbst im Schrankformat. Deshalb muss die Wohnung nicht notwendigerweise sehr gross sein, um die Anschaffung einer Sauna zu planen. Von grösster Bedeutung in Saunen ist die dampfdichte Isolierung des Raums. Wichtig ist es, eine ausreichende Belüftung zu gewährleisten, entweder durch Fenster oder mechanische Lüftungsanlagen. Dadurch verhindert man Schimmelbildung. Während des Saunabades entsteht Kondenswasser, das normalerweise im Raum verbleibt.
Dank des Baumaterials Holz, aus dem die meisten Saunen gebaut werden, entsteht der charakteristische Geruch, der intuitiv mit Behaglichkeit verbunden wird. Obwohl neuerdings auch Glas verwendet wird, unterscheiden sich die Eigenschaften beider Werkstoffe erheblich. Holz hat die Fähigkeit, im Gegensatz zu Glas Wärme effizient zu speichern und sie langsamer abzugeben.

Whirlpools für innen und aussen
Whirlpools sind im Prinzip Badewannen, die mit Pumpen und Düsen ausgestattet sind und so einen Verwirbelungseffekt im Wasser erzeugen. Whirlpools können sowohl im Badezimmer als auch im Garten aufgestellt werden. Es gibt sogar tragbare oder aufblasbare Varianten. Der Form nach stehen klassische runde oder rechteckige Becken zur Auswahl. Zusätzlich werden auch trapezförmige oder elliptische Modelle angeboten.
Ein Whirlpool ist mit einer oder mehreren Düsen ausgestattet. Um das Wasser zum Sprudeln zu bringen, wird kontinuierlich Luft oder sogar reiner Sauerstoff eingeblasen. Eine Zirkulationspumpe saugt das Wasser an, welches dann unter Druck mit Sauerstoff versetzt und über die Düsen wieder an den Pool abgegeben wird. Es gibt auch Whirlpools mit einem Luftsystem, bei dem das Wasser über eine Luftpumpe mit Luft versorgt wird.
Je besser die Isolierung, desto weniger Unterhaltskosten fallen an. Jährlich muss man derzeit mit Wartungskosten zwischen 100 und 300 Franken rechnen. Pflegeprodukte werden in der Regel einmal pro Woche dem Wasser hinzugefügt. Um die Bildung von Keimen zu verhindern, kann ein Ozonator eingesetzt werden, der auch den Verbrauch von Pflegeprodukten wesentlich reduzieren kann.

Wie lange sollte ein Saunaaufenthalt dauern?
Drei Saunagänge pro Sitzung sind vollkommen ausreichend. Wissenschaftliche Studien legen den Schluss nahe, dass es nach dem dritten Gang keine weiteren gesundheitlichen Vorteile mehr gibt. Jeder Aufenthalt sollte 15 Minuten nicht überschreiten. Zwischen den Saunagängen sollte man eine eventuelle Überhitzung des Organismus ausgleichen. Nach einem Fusswärmbad kann man direkt wieder in die Sauna gehen. Wer darauf verzichtet, sollte mindestens zehn Minuten warten.
Dieser schnellere Ausgleich beim Fusswärmbad hängt mit den Blutgefässen zusammen: In der Sauna sind die Arterien stark erweitert, durch das kalte Wasser verengen sie sich. Wenn die Füsse dann in warmes Wasser getaucht werden, tritt von der Fusssohle aus ein Reflex auf und die Gefässe weiten sich innerhalb weniger Minuten.
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