Gegenwärtig ist dieser Raum nicht mehr nur ein Ort für die Körperhygiene, er dient auch der Entspannung, weshalb dort nicht selten Wellness-Elemente Einzug gehalten haben. Vielleicht ist das Bad deshalb heute einer der am sorgfältigsten geplanten Räume in der Wohnung. Reicht ein Lavabo oder lässt man, genügend Platz vorausgesetzt, zwei Waschbecken einbauen? Soll es Badmöbel geben oder nicht? Wünscht man die Toilette mit einem eingebauten Aufbau oder als Monoblock? Und sollen Toilette und Bad zusammen oder getrennt eingerichtet werden?
Da es bereits Smart-Modelle für den Duschbereich gibt, könnte man vielleicht diese Variante ausprobieren. Wie wäre es mit einerBadewanne und wenn man sich dafür erwärmt, soll sie mit oder ohne Hydromassage sein? Oftmals beschränkt man sich zwar heutzutage auf eine Dusche, dass Badezimmer gegebenenfalls sowohl mit Dusche als auch Badewanne ausgestattet werden, ist keine Seltenheit.
Dank des riesigen Angebots an Einrichtungsgegenständen besteht die Möglichkeit, den «nassen» Raum nach eigenen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten. So entstehen manchmal möglicherweise einzigartige Bäder, welche die Bedürfnisse der Bewohner abbilden. Selbst für Kleinkinder gibt es bereits passende Produkte, mit deren Hilfe Hygiene zu einem kurzweiligen Erlebnis wird. Leuchtende Farben, abgerundete Kanten an Waschbecken, Toilette und Ablage beflügeln die Fantasie in einer sichereren Umgebung. Auch ergonomisch gestaltete Toilettenschüsseln mit seitlichen Griffen und Rückenlehne für mehr Stabilität sind derzeit im Netz zu finden.
Weniger bewegliche Leute – ältere sowie solche mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit – können sich zum Beispiel über eine ebenerdige, barrierefreie Duschkabine freuen. Aber auch Jüngere mit Kindern profitieren davon.
Mehr Raum im Badezimmer zu schaffen, kann zu mehr Wohlbefinden der Bewohner beitragen. In diesem Sinne könnte man den Austausch der alten Badewanne durch eine bodenebene Dusche ins Auge fassen. Der Bewegungsfreiraum lässt sich zusätzlich erweitern, indem man die Dusche nicht mit einer festen Glaswand, sondern mit einem klappbaren Wasserschutz ausstattet. Der offene Zugang bietet weitere Vorteile, etwa eine leichtere Reinigung.
Wer sich für eine barrierefreie Duschwanne entscheidet, kann diese heutzutage einfacher installieren. Duschwannen können mittlerweile mit einem flexiblen Rahmensystem ausgestattet werden. So lassen sie sich leichter austauschen, wenn man etwa eine andere Farbe im Badezimmer wünscht. Auch die Ablaufsysteme wurden weiterentwickelt. Viele bodenebene Duschwannen sind mit speziellen, unauffällig angebrachten Wand- und Bodenabläufen sowie Duschrinnen ausgestattet.
Wer das angenehme Baden schätzt, hat derzeit eine grosse Auswahl an Badewannen. Neben den traditionellen Modellen werden auch Erzeugnisse angeboten, die in kleinen Serien oder nach Kundenwünschen gefertigt werden. Für mehr Sicherheit beim Ein- und Aussteigen kann man sich wahlweise eine Wanne mit eingebauter Tür zulegen.
Wellness mit Dampf und Druck
Eine Luxus-Variante der Dusche ist die Dampfdusche. Für den Einbau des geschlossenen Systems, das aus vier Wänden, einer Wanne und einem Dach besteht, sollte der Raum mindestens 2,25 Meter hoch sein. Die Anschaffung einer Dampfdusche ist übrigens nicht wesentlich teurer als die einer herkömmlichen Dusche.
Hydromassagewannen sind ebenfalls keine Seltenheit mehr, obwohl sie noch immer dem Luxus-Segment zugerechnet werden. Die gesundheitsfördernde Wirkung der Hydromassage wird durch eine Mischung aus warmem Wasser und Luft erzielt. Dabei kann der Druck des massierenden Strahls individuellen Ansprüchen angepasst werden.
Das Waschbecken wird von allen mehrmals täglich benutzt. Daher ist es wichtig, dass es an einer leicht erreichbaren Stelle eingebaut wird und Höhe, Breite und Länge einen bequemen Waschvorgang ermöglichen. Viele Hausbesitzer legen auch Wert auf die Individualität, dabei spielen Formgebung oder Material eine grosse Rolle.
Als Material für Lavabos werden unter anderem Mineralwerkstoffe, Naturstein und sogar Holz eingesetzt. Der Form nach können sie rund, oval oder eckig sein. Im Sinne des Purismus finden jedoch auch schlicht gestaltete Keramikschalen immer mehr Zuspruch.
Zur Erweiterung des Stauraums wird bei Aufsatz- und Einbaubecken oft ein Unterschrank unter dem Waschbecken integriert. Aufsatzwaschbecken finden oft Verwendung in Design-Badezimmern. Die Waschbecken sind in der Regel auf einer Holzplatte montiert. Vor der Installation sollte man sicherstellen, dass die Unterlage stabil ist. Geöltes Massivholz eignet sich besonders gut für die Platte des Waschtisches.
Mit einem Wand- oder Standwaschbecken kann man das Badezimmer grosszügiger wirken lassen. Mehr Platz kann gewonnen werden, wenn das Kästchen unter dem Waschtisch und das Spiegelkästchen in die Wand eingelassen werden.
Eine wandmontierte Toilette verleiht dem Badezimmer eine moderne Note. Und zwar alleine dadurch, dass es weniger sichtbare Bestandteile gibt. Rohre und Spülkasten sind hinter der Wand verborgen und müssen nicht gereinigt werden. Die Reinigung des Badezimmerbodens fällt ebenfalls leichter, da der Bereich unter der Toilettenschüssel mit einem Bodenwischer einfacher zu erreichen ist als bei einem Stand-WC.
Die Technologie der Spülung, ob durch Schwerkraft oder mit Druckunterstützung, spielt auch eine Rolle bei der Wahl der Toilette. Man kann sich mittlerweile zwischen einer Schwerkraft-Toilette und einer mit zusätzlichem Druck beim Spülvorgang entscheiden.
Tauscht man die herkömmliche Toilette mit einem offenliegenden Spülkasten gegen ein Wand-WC mit Unterputz-Spülkasten aus, wertet dieser Schritt den Raum optisch auf. Alle Wasserwege, Anschlüsse und Spülmechanismen sind bei einem Wand-WC hinter dem sogenannten Vorwandelement verborgen und beeinträchtigen somit nicht das Erscheinungsbild des Badezimmers.